Abstieg in zwei Sätzen vom Barafu Camp 4600 Meter in das Mweka Camp 3000 Meter und zum Mweka Gate auf 1600 Meter

Ruhe – nachdem alle Gipfelstürmer wieder im Camp war kehrte für zwei Stunden Ruhe ein, ein wenig schlafen, am späten Mittag was essen. Wir mussten ja noch 1600 Meter den Abstieg antreten was nach dem Tage und der Nacht abstrakt schien.

Ich hatte noch eine Aufgabe. Stine hatte mir einen bemalten Stein vor der Reise mitgegeben den ich am Gipfel ablegen sollte. Die Höhenkrankheit hatte dies nun verhindert und vor dem Aufbruch zum Abstieg schaute ich mit im Barafu Camp um , um einen geeigneten Platz für mein Mitbringsel zu suchen. In einem großen Felsblock entdeckte ich eine Mulde, küsste den Stein und legte ihn ab.

Der Körper schrie nach Ruhe, aber alle rafften sich auf und stiegen wieder in die Wander Stiefel. Die Wolken sind hochgezogen, wenig Sicht und ein feiner Sprühregen umgab uns.

Wie in Trance stiegen wir ab, nur das Ziel vor Augen im nächsten Camp ins Zelt zu fallen und zu schlafen. Wir mussten zügig gehen damit ins die Dunkelheit nicht überrascht und doch kamen wir mit Stirnlampen im Mweka Camp auf 3000 Meter an.

Bei zweien aus unser Gemeinschaft streikten die Knie, dafür gab es eine Art Bare mit ein gefedertem Gelände Motorradreifen unten drunter welche durch 5 Porter gehalten wurde. Eine irre Tortur auf dieser Bare zu liegen und den Abhang herunter gebracht zu werden. Aber auch sie kamen wohlbehalten im Camp an.

Die Moorlandschaft hatte uns wieder, unter Bäumen verstreut standen unsere Zelte, es war kein schönes Camp was uns aber völlig egal war, weil wir alle nach dem Essen schlafen wollten.

Ich wunderte mich als früh am nächsten Tag ein letztes Mal durch Karl geweckt wurde. Afrika von Toto. Es war den Abend davor sehr laut, das geschäftige der Porter.. ich dachte dass ich nie schlafen können, aber genau das war das verwunderliche .. nicht mal mehr gemerkt dass ich die Augen schloss bin ich in einen tiefen Schlaf bis zum wecken verfallen.

Wie müssen früh los zum Mweka Gate auf 1600 Meter, einige von uns gingen noch auf Safari und andere wie ich für drei Tage ausruhen nach Zanzibar. Wir mussten zeitig sein, dass wir unsere Flüge und Hotels errichten.

Ein auf die Knochen gehender Abstieg, nass glatt und fast eintönig. Der Regenwald hatte uns wieder verschlungen und gab einen letzten Blick auf den Gipfel des Mount Kilimandjaro frei.

Wir erreichen das Mweka Gate, der Ausritt aus dem Nationalpark. Ein ungewohntes geschäftiges Treiben empfing uns, und Einheimische die Geld damit verdienten uns die matschigen Bergstiefel zu putzen. Ein Eimer Wasser eine Bürste und flinke Hände hatten die Schuhe im nu sauber. Für mich eine komplette Irritation mit meinen Werten. Menschen die vor einem knien und die Stiefel putzen obwohl man sie noch anhat für 5 Dollar , habe mich selten in einem Moment so unwohl gefühlt aber ich weiß auch wie wichtig diese 5 Dollar für die Menschen sind.

Langsam begreifen wir dass wir es geschafft haben dass wir alle unversehrt und gesund geblieben sind, eine ansteckende Freude kommt auf, unsere Gesichter strahlen. Es werden einige Formalitäten erledigt und wir kommen alle nochmal geschlossen mit unseren 55 Portern zusammen. Wir haben alle einen großzügigen Tipp an Karl gegeben der diesen nun unter den portern verteilt. Für uns alle ein wunderschöner Moment, das strahlen der Porter über die zusätzliche Einnahme zu sehen, wir mischen uns zu ihnen unter, high five, Umarmungen ohne dass es eine gleiche Sprache braucht. Gestern, Berührungen und Blicke reichen.

Olaf sagte wir so häufig morgens wenn es losging : Abfahrt der Busse.

Hinterlasse einen Kommentar