Barranco Wall Kissing Rock Karanga Camp 4030 Meter

Nach unsere Akklimatisierungstour zum laver Tower war am Abend im Gemeinschaftszelt die Stimmung gedrückt, einige hatten neben der Höhe auch mit anderen gesundheitlichen Dingen zu kämpfen, wir wollte in die Zelte.

Heute steht nun die Erklimmung der Barranko Wall an, 256 Meter hoch und an einigen Stellen nur mit den Händen zu Hilfe nehmend zu meistern.

Karl weckt uns wie gewohnt mit Musik – Afrika von Toto, ich höre es gerade mit Gänsehaut beim Schreiben. Kilimandjaro Truppe die Sonne scheint sagt er und im nu sind wir aus dem Zelt, der erste Blick ins selfie lässt einen kaum noch Wiedererkennen, Augen als wenn ich die ganze Nacht mit einem Frosch gepokert habe und zum Schluss seine Augen gewonnen habe.

Unwillkürlich rutscht mir ein wow heraus Es verschlägt einem den Atem auf der einen Seite sind wir weit über den Wolken und auf der anderen Seite ragt der Kilimandjaro in seiner alpinen Pracht weit in den blauen Himmel, Schnee und Gletscher gut zu erkennen. Mit einem heissen Tee in der Hand ein kindliches stauen.

Davor eine aus unserer Sicht fast senkrechte Wand mit der Frage wo unser heutiger Treck wohl lang führt, die Ahnung wird schnell zur Seite geschoben bis eine andere Gruppe losgeht und unsere Ahnung Gewissheit wird.

Für mich einer der schönsten Orte am Gipfel, die Tiefe ins Tal , der Kilimandjaro in seiner Pracht, klares Wasser einen Baches, klare Luft.

Olaf fragt in seiner schelmischen Art wann denn Abfahrt der Busse ist, mit seinen lockeren Sprüchen bringt er uns immer alle zum lachen, es soll sogar ein best of von Olaf entstehen.

Wir gehen los .. die ersten Meter sind ein Genuss was sich dann schnell ändern sollte.

Große Felsblöcke die es zu erklimmen gilt, Ausgesetztheit, die Tiefe zieht einen .. es ist umso bemerkenswerter wie die Porter mit der Ausrüstung diese Wand schaffen. Wir müssen an manchen Stellen wirklich klettern, also Alpinisten lachen nun sicher aber für mich aus dem Solling Vorland ist es klettern

The kissing Rock – eine Schlüsselstelle, ein schmaler Sims von 30-40 cm und man kann nur Bauchwärts diese Stelle passieren, Arme rechts und links weit von sich gestreckt um halt zu haben, durch die Nähe des Gesichtes ist es gute Tradition am Kilimandjaro dass man an dieser Stelle den Fels küsst, es soll Glück bringen. Karl hatte sich gut platziert und Unterstütze uns mit kleinen Ratschläge.

Ein Stück weiter hole ich Gina aus meinem Rucksack, eine kleine Stoff Gans die zu einem Schlüsselanhänger gehört. Stine und ich haben sie auf Amrum gekauft und sie ist der Talisman von Stine. Zwei Tage vor meiner Abreise habe Gina für den Kilimandjaro ausgeliehen bekommen, sie soll mich auf dieser Reise beschützen. Als ich sie in den Händen hielt habe ich an die tolle Verbundenheit mit meiner Tochter gedacht und ihr gedanklich einen dicke Umarmung geschickt.

Nachdem wir die Barranko Wall passiert haben sind wir wieder im Nebel mit feinem Sprühregen, wir queren den Berg an seiner Flanke und nähern uns dem Karanga Camp auf 4030 Metern, das letzte bevor wir unser Gipfelaufstiegscamp erreichen

Heute habe ich übrigens auf der Tour die leckersten Sckokocockie gegessen, aus Südafrika ich muss sie wieder haben.

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