La Cota Quinta unsere Residenz auf der wir heute ein paar Stunden residierten. Lesen , Baden, Musik hören und lecker Essen.
Gegen späten Nachmittag überkam uns ein Tatendrang und so fuhren wir in die Berge hier bei uns im Norden. Rio nell Elba ein Bergdorf mit Blick auf das Festland.
Unser Ziel war aber ein anderes – das Castello del Volterraio. Eine schmale Bergstraße die so das Hinweisschild nur mit PKW mit einer maximalen Breite von 2 Metern zu befahren ist. Unser Gefährt liegt deutlich darüber aber wir sind wild entschlossen, wagemutig oder einfach nur naiv ? Recht oder wahlweise links klaffte der Abgrund, keine Begrenzung die einen nur ansatzweise halten konnte. Vor jeder Kurve musste und wurde gehupt da ein aufeinandertreffen zweier Autos mehr als spannend war.
Ein kleiner Parkplatz den wir gerne nahmen, dazu eine Flasche Wasser und so zogen wir zu Fuß weiter. Ein wiederum steiler Wanderweg zu der Höhenburg Castello del Volterraio aus dem 11. Jahrhundert die man schon von der Fähre aus erkennen kann.
Der Schatten der Felsen und die Abend Temperaturen machten den Aufstieg ertragbar . Wir waren völlig alleine, eine mystische Ruhe umgab uns. Oben beim Castello war das Tor verschlossen wie wir es für die Uhrzeit vermutet hatten.
Plötzlich kam aber von innen Antonello um die Ecke. Ein Nationalpark Guide und Naturfotograf. Er fragte uns in einer sehr herzlichen Art ob wir eine Führung haben möchten und seine Augen glänzten.
So haben wir total unverhofft einen mehr als private Führung erhalten. 20 Minuten erklärte uns Antonello dass die Burg von Etruskern gebaut wurde, wie der Kapitän der Burg mit seiner langen holländischen Pfeife hoch oben auf dem Burggang ging und nach Piraten Ausschau hielt. Alles in Englisch und Stine Versand mehr als ich.
Ein epischer Ort, voller Magie und einer absoluten Ruhe, ein Mensch der seine Leidenschaft für Natur lebt und eine Sonne die sich langsam über dem Meer senkte. Beim Schreiben dieser Zeilen schwingen immer noch die Eindrücke mit. Bin sicher dass sie mich / uns auch so schnell nicht loslassen.
Chris & Stine unterwegs 