Es fing so harmlos an – Graupel Sturm auf der Insel der Freiheit

Unser letzter ganzer Tag, ein wenig hatten wir in unserem Quartier schon zusammen geräumt um dann endlich bei blauem Himmel noch mal raus auf den Kniepsand zu kommen.

Die Luft war kalt der Tiefstand der Tiede war fast erreicht und die Wellen plätscherten fast gelangweilt an den Strand.

Wir beobachteten den Himmel, rings um uns rum, weit weg waren Schauer zu sehen. Ein tolles Lichtspiel mit der Sonne.

Fast unbemerkt zog von Nordost eine schwarze Wolkenrolle heran die gänzlich anders aus sah, als das was um uns herum sich abspielte.

Menschen waren auch nicht mehr zu sehen.

Fasziniert und voller Lebensfreude beobachteten wir dieses Schauspiel und freuten uns dass wir auf dieser Riesen Sandbank alleine waren – Freiheit pur!

Unser Instinkt sagte dass wir uns jetzt schnellstmöglich einen windgeschützten Platz als Schutz an einer Düne suchen sollten.

Kaum dort angekommen brach ein Graupel / Hagel Sturm los der alle Umrisse auflöste und Luft wie Boden weiß färbte.

Wir saßen im Sand und Stine lag mit angezogenen Beinen neben mir und ich deckte sie mit meiner Regenjacke komplett zu, eine Art Zeltplane. Auf meiner Hand mit der ich die Jacke über Stine festhielt entstand innerhalb kürzester Zeit eine Hagelschicht von zwei Zentimetern.

Uns beiden war danach sau kalt aber wir bebten innerlich vor Freude solch ein Abenteuer gemeinsam erlebt zu haben – pure Lebensenergie machte sich breit.

Mit schnellen Schritten legten wir die 4 km zum Auto zurück, unsere Vorfreude auf das Friesen Café in Nebel wo heißer Tee, Kakao und leckere Torten auf uns warteten.

Hinterlasse einen Kommentar